Eine vollständig mit Wasser gefüllte Gusseisenhohlkugel wird in flüssigem Stickstoff abgekühlt. Nach kurzer Zeit gefriert das Wasser in der Kugel. Befände sich das Wasser in einem offenen Gefäß, so könnte es sich beim Gefrieren ungehindert ausdehnen. Man spricht von der Dichteanomalie des Wassers: Unter Normalbedingungen hat Eis eine im Verhältnis zu flüssigem Wasser deutlich reduzierte Dichte, d.h. jedes einzelne Wassermolekül benötigt nach dem Gefrieren etwas mehr Platz als vorher. Ein solches Verhalten ist in der Natur die Ausnahme, normalerweise steigt die Dichte von Materialien beim Abkühlen einfach an.
In unserem Experiment befindet sich das Wasser nun aber nicht in einem offenen Gefäß, sondern in einer fest verschlossenen Hohlkugel. Da sich das Wasser beim Gefrieren ja eigentlich ausdehnen möchte, muss die Hohlkugel es daran hindern und die Wassermoleküle zusammendrücken. Dies ist gleichbedeutend mit einem starken Druckanstieg in der Hohlkugel, welcher diese nach kurzer Zeit zur Explosion bringt ...