Kern des Versuchs ist ein ca. 1m langer Eisenstab, um den am unteren Ende eine Spule gewickelt ist. In der Spule kann ein kurzer Strompuls erzeugt werden, in dem man einen großen Kondensator über die Spule entlädt. Da jeder elektrische Strom von einem Magnetfeld umgeben ist, wird durch den Strompuls ein Magnetfeldpuls im Inneren der Spule erzeugt, welcher den Eisenstab magnetisiert. Wird nun ein elektrisch leitfähiger Aluminiumring von oben über den Eisenstab gelegt und der Strompuls eingeschaltet, wird in dem Aluminiumring ein Strom erzeugt (Induktionsgesetz: Jedes sich zeitlich ändernde Magnetfeld erzeugt ein elektrisches Wirbelfeld, welches in Metallen zu einem Induktionsstrom führt. Nach diesem Prinzip funktionieren z.B. auch Transformatoren). Auch der im Aluminiumring erzeugte Wirbelstrom ist seinerseits wieder von einem Magnetfeld umgeben. Gemäß der Lenz'schen Regel ist der Wirbelstrom so orientiert, dass sich die beiden Magnetfelder gegenseitig abstoßen und der Ring somit nach oben geschossen wird.
Mit diesem Aufbau kann man ohne Probleme mehrere 10m hochschießen. Noch besser funktioniert das Experiment, wenn man den Aluminiumring vor dem Abschuss in flüssigem Stickstoff abkühlt, da sich dadurch sein elektrischer Widerstand reduziert und dementsprechend der induzierte Strom und die abstoßende Kraft stark ansteigen ...