Alex greift ein Thema auf, welches schon mal von einer anderen Gruppe behandelt wurde. Er bearbeitet das Mysterium des Kugelblitzes. Dabei, verfolgt er aber einen andern Ansatz um Kugelblitze zu erzeugen. Beim ersten Aufbau wurde eine Spannung von 5kV eingesetzt. Hier ist doch ein hoher Strom von Nöten. Das ist auch auf seinen ersten Umbauten, eines doch größeren Trafos zu erkennen.
In einem Becherglas befinden sich zwei Elektroden, eine mittig angebrachte flächige Elektrode im oberen Bereich des Glases und eine ringförmige Elektrode an dessen Boden. Das Becherglas wird mit Metallionen zugesetztem Wasser gefüllt, sodass die Mittelelektrode gerade bedeckt ist. Werden die Kondensatoren zunächst geladen und anschließend über einen Funkenstreckenschalter mit den Elektroden verbunden, so kommt es zu einer sehr schnellen Entladung der Kondensatoren und zu einem Stromfluss (Stromstärke mehrere 100A!) von der Ringelektrode durch das Wasser zur Mittelelektrode. Dadurch wird ein kleiner Teil des oberhalb der Mittelelektrode befindlichen Wassers so stark erhitzt, dass Elektronen von den Atomen abgetrennt werden und sich ein leuchtendes Plasma bildet. Dieser Plasmaball steigt langsam aus dem Becherglas auf. Man hat den Eindruck, es würde ein kugelförmiger Blitz entstehen.
Der Mythos vom Kugelblitz existiert schon seit Jahrhunderten, es gibt aber keinen wissenschaftlichen Nachweis für seine Existenz. Dass auch das in unserem Experiment erzeugte Plasma kein Kugelblitz im Sinne des Mythos darstellt, lässt sich leicht zeigen: Deckt man den Bereich, in dem das Plasma entsteht, mit einem Blatt Papier ab, so sieht man sofort, dass der Plasmaball nicht durch das Papier hindurchgehen kann. Über Kugelblitze wird aber immer wieder berichtet, sie wären in der Lage, durch Wände zu wandern. Unser Plasmaball hat dagegen aber wenigstens für kurze Zeit nachweislich existiert!